Besitzer[2]: |
|
|
|
vor
1480 |
Klaus
Zitzewitz |
|
Klaus
Zitzewitz |
|
Tonnies und Jürgen, Söhne des Klaus. Beide starben durch Mörderhand.
1523 wird Jürgen in der Musterrolle erwähnt als Jürgen „Czitzeuisse“. |
|
Klaus
zu Jannewitz, Onkel des Jürgen |
|
Martin,
ältester Sohn des Klaus zu Jannewitz |
|
Paul,
2. Sohn des Klaus zu Jannewitz. Er musste wegen verschiedener
Vergehen, darunter auch Straßenraub, lange Zeit auf Belehnung warten |
|
a) Witwe des ältesten Sohnes
Michael: erhielt den Rittersitz und 14 Bauern b) Georg erhielt 6 Bauern c) Joachim erhielt Seehof und
3 Bauern |
1655 |
aa) Martin, Sohn des Martin: besaß
1 Hof auf 4 Hakenhufen, 3 Bauern und 4 Kossäten ab) Witwe des 2 Sohnes Jürgen: besaß 1 Hof auf 3
Hakenhufen, 4 Bauern und 2 Kossäten. |
|
Der
Anteil von Martin (aa) ging auf seinen Sohn Michael
über. |
|
Klaus
Georg, der einzige Sohn des Lorenz vereinigte ganz Besswitz
wieder. |
|
Kaspar
Otto, Sohn des Klaus Georg. Letzter der Beßwitzer
Linie. |
|
Georg
Kasimir v. Zitzewitz, Lehnsnachfolger des Kaspar
Otto. Er verkaufte Beßwitz. |
1738 |
Adam
Joachim von Podewils
erwarb das Gut Besswitz. |
|
Friedrich
Werner v. Podewils, Neffe des Adam Joachim. |
1769 |
Kaspar
Friedrich v. Zitzewitz löste das Gut ein. |
|
Die
beiden Söhne des Martin Friedrich auf Zitzewitz auf
Techlipp erbten das Gut von Kaspar Friedrich. Franz
Martin v. Zitzewitz erhielt Beßwitz.
Er besaß es noch im Jahre 1808 |
1842 |
Franz,
jüngster Sohn des Martin Franz v. Zitzewitz erhielt
laut Erbvertrag Beßwitz mit den zugehörigen
Vorwerken. Unter ihm wurde Beßwitz allodifiziert[3]. |
1884 |
Ernst
von Zitzewitz (1835-1899), Sohn des Franz, erhielt
am 16. Juli das Gut von seinem Vater. Auf Wunsch der Gemahlin desselben wurde
in Beßwitz eine Kirche erbaut und 1891 eingeweiht. |
1899 |
Ernst
v. Zitzewitz (1867-1940), der 4. Sohn des Ernst
erhielt laut Erbvertrag das Gut mit beiden Vorwerken. |
1940 |
Albrecht
Frhr. von Knigge, Ehemann der ältesten Tochter
Helene v. Zitzewitz verh. von Knigge. |
(Vor-) letzter Besitzer von Besswitz
war Major a.D. Ernst (gen. ’Ente’) v. Zitzewitz
(1867-1940) ∞ 1898 mit Frida von Schönstedt
(1877-1938), gefolgt von seinem Schwiegersohn Albrecht Frhr.
Knigge aus Pattensen bei Hannover. Ente hatte 3 Töchter und vererbte den Besitz
an seinen Schwiegersohn Albo Knigge, dem Mann seiner
ältesten Tochter Helene, was der Familienverband ihm übelnahm, da sein Vater
wohl verfügt hatte, dass bei Ausbleiben eines männlichen Erbens der Besitz an
die Familie fällt. 1930 soll er aus diesem ausgeschlossen worden sein, nachdem
er vor dem Reichsgericht die Vererbung an seine Töchter durchgesetzt hatte!
Herrenhaus
Beßwitz
oben
– Vorderansicht, unten – Rückfront
Foto
erhalten von Andreas v. Zitzewitz
Heute steht das Haus (noch) leer! Erst kürzlich (2015) wurde es von einer
reichen Polin aus Schlawe für einen sechsstelligen
EURO-Betrag ersteigert. Über die zukünftige Verwendung ist nichts bekannt,
jedoch will man es als 'Herrenhaus' wieder herrichten.
Besswitz –
Aufgang
Foto: Hajo Boldt 2016
Größe lt. Güteradressbuch 1938/39 (inkl. Seehof,
Johannishof u. Besswitzer Hütte) = 3328 ha, davon
2278 Wald, 809 ha Ackerland und Weiden, 70 ha Wasser, Rest Unland (Hofraum,
Wege)
|
Skizze
des Besswitzer Grundbesitzes der Familie v. Zitzewitz vor 1945.
Gezeichnet von Heinrich, Sohn des Georg v. Zitzewitz
Erhalten von Andreas v. Zitzewitz
Die Kirche wurde 1891 erbaut, finanziert aus dem
Vermögen der Nelly Simon von Salmuth, Frau des Oberst
Ernst von Zitzewitz. Die Pfarre selbst wurde von der
Gemeinde Wussow abgezweigt. Der kniende Engel, der jetzt im Vorraum als
Weihwasserschale dient, war früher das Taufbecken und wurde von dem
Schwiegervater des Franz v. Zitzewitz-Püstow, Wilhelm
von Krause gestiftet, was auch auf der Rückseite des Sockels vermerkt ist.
Die bunten Fenster zeigen im unteren Teil immer
links das Zitzewitz’sche Wappen (Doppeladler) und
rechts daneben die Wappen der verschiedenen Ehefrauen der Majoratsherren: von
Krause, von Krockow, von Schönstedt und von Salmuth.
Die Kirchenglocke im Turm hat folgende Inschrift:
Vorderseite: 1914-1918; Gott zur Ehr, uns zur Wehr -
Der Kirche in Beßwitz gewidmet von ihrem Patron Ernst
von Zitzewitz zum 16. August 1921
Rückseite: Helene[4]
von Zitzewitz - Gegossen von D. Voß Stettin No. 3425
Hinter der Kirche befinden sich die Gräber von –
siehe unten.
Familiengeschichte
v. Zitzewitz-Besswitz:
Der Begründer des dritten Beßwitzer
Zweiges, Oberst
Ernst v. Zitzewitz (1.XV.457)
|
|
|
Nelly v, Zitzewitz geb.
v. Salmuth (1838-1924) |
hatte mit seiner Frau Helene gen. Nelly Simon v. Salmuth insgesamt 9 Söhne:
1. |
Franz v. Zitzewitz[5],
Major, Herr a. Püstow, Plötzig,
Vonzog u. Techlipp
(1860-1938) Franz von Zitzewitz war
in erster Ehe mit Margarete von Krause (1868-1896) verheiratet. Nach deren
Tod heiratete er Ada von Tiedemann. |
2. |
Wilhelm v. Zitzewitz, Leutnant d. kaiserlichen Schutztruppen in
Ostafrika (1862-1891) Wilhelm von Zitzewitz |
3. |
Georg v. Zitzewitz, Korvettenkapitän (1866-1946)
|
4. |
Ernst v. Zitzewitz, Major, Herr auf Besswitz,
Seehof, Johannishof, Brotzen (1867-1940)
Foto:
Alice O´Swald-Ruperti Ernst von Zitzewitz
hatte drei Töchter: Helene (verh. mit Albrecht von Knigge), Carola (verh. mit
Achim von Arnim) und Elise (verh. mit Graf Otto von Pfeil und Klein Ellguth) |
5. |
Joachim v. Zitzewitz,
Oberst i. G., Herr auf Vangerin und Börnen (1869-1929), sein Sohn Karl-Joachim (1.XVII.574)
begründete den Neuenheerser Zweig |
6. |
Paul v. Zitzewitz
(1871-1879) und 7. Curt v. Zitzewitz (1874-1879) –
starben als Kinder |
8. |
Carl-Eugen v. Zitzewitz,
Rittmeister (1879-1941) |
9. |
Benno v. Zitzewitz,
Leutnant (1882-1904) Benno von Zitzewitz
|
Heutige männliche Nachkommen der Besswitzer
Linie sind von Sohn Nr. 3 (Georg) bzw. dessen Sohn Heinrich (1.XVII.573)
bekannt:
Peter (1.XVIII.634) * 1934 und Jürgen (1.XVIII.635)
* 1938 sowie von Sohn Nr. 5 (Joachim – Begründer des Neuenheerser
Zweiges): Ralph (1.XVIII.636) * 1947 sowie seine Söhne Frank (1.XIX.692) * 1987
und Maik (1.XIX.693) * 1989.
[Home] [Geschichte] [Aktuelles] [Gemeinden] [Literatur] [Karten] [Genealogie] [Links]
Erstellt von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 14.11.2016
[1] Diese Seite wurde erstellt mit Unterstützung von Andreas von Zitzewitz-Turzig. Er stellte Informationsmaterial und auch die Fotos zur Verfügung
[2] Emil Gohrbandt: Ortsgeschichte, Beßwitz, in: Der Kreis Rummelsburg. Ein Heimatbuch. Herausgegeben vom Kreisausschuß des Kreises Rummelsburg im Jahre 1938.Neu Herausgegeben vom Heimatkreisausschuß Rummelsburg 1979, S. 140
[3] Von Allodifizierung oder Allodifikation spricht man wenn ein Lehen in ein Allod, d.h. freies Eigentum, Ende des 19. Jahrhunderts Anfang des 20. Jahrhunderts wurden in Deutschland alle verbliebenen Lehen allodifiziert und damit zu Grundeigentum im heutigen Sinne umgewandelt wird.
[4] gemeint ist wohl die älteste Tochter Helene * 7.5.1899 ∞ Albrecht Frhr. Knigge
[5] Aufsatz erhalten von Jürgen v. Zitzewitz