Der Vorstand
des Heimatkreises Rummelsburg e.V. und der Ehrenvorsitzende trauern um einen
guten Freund, der sich um die Zusammenarbeit zwischen Polen und Deutschen im
ehemaligen Kreis Rummelsburg, um Versöhnung und gute Nachbarschaft verdient
gemacht hat.
Der Direktor
der Forstschule Varzin (Warcino)
verstarb am 23. September 2014 nach kurzer schwerer Krankheit. Er hinterlässt
seine Ehefrau und eine Tochter. Die Beerdigung fand am 26.September 2014 in
Hammermühle (Kępice) statt.
Der
Heimatkreises Rummelsburg und viele frühere Einwohner des Rummelsburger
Landes verlieren einen Streiter für Völkerverständigung und einen Experten,
der die Geschichte des Reichskanzlers Otto von Bismarck in Varzin im ehemaligen Kreis Rummelsburg bewahrte, sie
erforschte und sein Wissen an alle Interessierten weitergab. Ein besonderer Verdienst
Piotr Mańkas ist es, schon vor der politischen
Wende für Transparenz und für Wahrheit gestritten zu haben. Die Verbindung zu
ihm riss nie ab. Seine Geduld mit den Rummelsburgern war beispielhaft. Er
begrüße jeden einzelnen herzlich, wenn er wieder einmal Anlaufstelle für
Reisende in die Heimat war. Unzählige Male fanden unter seiner
Schirmherrschaft Tagungen und Seminare im Schloss Varzin
statt, vor allen auch die Tagungen des Pommerschen Kreis- und Städtetages
zunächst unter Leitung von Hans-Günter Cnotka (†), dann unter Leitung von Margrit Schlegel.
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Piotr Mańka
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Ü b e r s e t z u n g:
GŁOS
POMORZA vom 25. September 2014
Nachruf
Piotr
Mańka verstorben
Gestern Nacht ist Piotr Mańka (Jahrgang 1949), Direktor der Forstschule Varzin, Forstwirt und ein Werber für die Geschichte,
verstorben.
Er stammte aus dem Teschener Schlesien und war
Absolvent der Landwirtschaftlichen Akademie in Posen. Nach Varzin
kam er 1983. Im Forst-Technikum begann er seine Arbeit als Erzieher im
Internat, dann wurde er Fachlehrer für den [Forst-]Beruf und für deutsche
Sprache. Im Jahre 2001 wurde er Direktor
dieser Einrichtung.
Piotr Mańka engagierte sich nicht nur als
Erzieher und Lehrer, er war auch ein großer Verbreiter der Geschichte Pommerns
und Varzins. Er imponierte mit seinem Wissen über das
Schloss, in dem sich die Forstschule befindet und über seinen berühmten
Eigentümer, Kanzler Otto von Bismarck.
Er war Autor von Beiträgen, welche die Geschichte des Schlosses und den
Aufenthalt Bismarcks im Varziner Land betreffen.
Allgemein bekannt ist sein Engagement für den Schutz der Objekte, die zum
Schlossgelände gehören, darunter auch die restaurierte Wagenremise aus dem 18.
Jahrhundert, in der er das Zentrum für Regionalerziehung unterbrachte. Mehrere
Jahre lang blieb Piotr Mańka Chef dieser
Einrichtung.
Als Forstwirt für die Berufsausbildung arbeitete er auch mit den Jägern
zusammen. Er organisierte Jagden mit, aber er hat selbst nie ein Tier
geschossen.
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Erstellt von Jürgen Lux. Letzte Aktualisierung: 11.10.2014