Gräbersegnung am 28.10.2017, in Vorbereitung auf Allerseelen - Gedenktag
der Entschlafenen (2. November) 2017
in Woblanse, Gumenz und Brünnow
Eine
Gräbersegnung zu Allerheiligentag (am 1.November)- in Vorbereitung auf den
Gedenktag der Entschlafenen am 2. November - hat in der katholischen Kirche eine lange
Tradition. Aus diesem Anlass fand am 28.10.2017 auf den alten deutschen
Friedhöfen in Woblanse, Gumenz und Brünnow eine Gräbersegnung statt.[2]
Mit dem Gang
zu den Gräbern, dem Entzünden von Grabkerzen und der Segnung fingen die
Feierlichkeiten um 12 Uhr in Woblanse an. Pfarrer
Probst Jacek Gierszewski
von der St. Anna Kirche aus Bartin hielt eine
Gedenkandacht für die Verstorbenen und segnete anschließend die in einem
Lapidarium aufgestellten Grabsteine. Die daran teilgenommenen Gläubigen, u.a.
die Ortsvorsteherin von Woblanse Frau Maryla Zygadlo und
die Ortsvorsteherin von Brünnow, Frau Dorota Wisniewska
sowie einige Einwohner aus den beiden Dörfern zündeten die Grabkerzen an. Helmut Nehring aus Woblanse
legte Blumengestecke nieder. Danach ging es nach Gumenz,
wo die Gräbersegnung auf dem alten
deutschen Friedhof fortgesetzt wurde. In Verbundenheit mit den Verstorbenen
wurden Grabkerzen angezündet, Blumengesteck niedergelegt und eine Gedenkandacht
gehalten. Anschließend fand die Gräbersegung an
diesem Tag auch in Brünnow statt. Ähnlich wie in Woblanse und Gumenz hielt Pfarrer
Jacek Gierszewski eine Gedenkandacht und segnete die
dort noch erhaltenen Grabsteine. Die versammelten Gläubigen zündeten Grabkerzen
an und stellten Blumen auf.
Die
Feierlichkeiten an diesem kalten und regnerischen Tag endeten auf Einladung von
Frau Dorota Wisniewska, Ortsvorsteherin von Brünnow, mit einer Einladung zu einem Kaffee und Kuchen.
Die Teilnehmer versammelten sich im Saal des Brünnower
Kulturhauses, wo es Gelegenheit zu Gesprächen und Erzählungen gab.
Bericht und Fotos:
Janusz Lozyk
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Alle Fotos: Janusz Loszyk
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Erstellt von Jürgen Lux. Letzte Aktualisierung: 30.11.2017
[2]Allerheiligen
ist eine katholische Tradition. Allerheiligen (lateinisch Festum Omnium Sanctorum) ist ein christliches Fest, zu dem aller Heiligen gedacht wird, der „verherrlichten
Glieder der Kirche, die schon zur Vollendung gelangt sind“, der bekannten wie
der unbekannten“. Das Fest wird in der Westkirche
am 1. November begangen, in den orthodoxen Kirchen am ersten Sonntag nach Pfingsten. Allerheiligen ist ein Hochfest und in nahezu allen Diözesen ein gebotener Feiertag der katholischen
Kirche und ein Principal Feast der anglikanischen
Kirche. Die liturgische Farbe
ist Weiß. Die lutherischen Kirchen feiern es als Gedenktag der
Heiligen (hier ist die liturgische Farbe Rot), ähnlich auch weitere
protestantische Kirchen. (Quelle: Wikipedia)
Die Evangelischen Christen sehen dafür den
Totensonntag (letzter Sonntag im Kirchenjahr), heute auch Ewigkeitssonntag
genannt, vor. Auf den früher evangelischen Friedhöfen im heutigen Hinterpommern
lassen wir uns gerne von dieser christlichen, katholischen Tradition
vereinnahmen. In der Ewigkeit werden ohnehin katholische Christen neben
evangelischen Christen Seite an Seite neben unserem Erlöser Jesus Christus
sein.
An Allerseelen (lateinisch in commemoratione omnium fidelium defunctorum) begeht die
römisch-katholische
Kirche das Gedächtnis ihrer Verstorbenen. Das Gedächtnis aller
Seelen wird im Kirchenjahr am 2. November begangen, einen Tag nach dem Hochfest Allerheiligen. Durch Gebet,
Fürbitte, Almosen und Friedhofsgänge gedenken die
Menschen aller Armen Seelen im Fegefeuer und wenden ihnen Ablässe zu. In der römisch-katholischen
Kirche hat der Allerseelenablass
daher eine besondere Bedeutung. Wo die Gräbersegnung nicht bereits am Nachmittag
von Allerheiligen stattgefunden hat, findet sie an Allerseelen statt, wohin sie
eigentlich gehört. Da Allerseelen in der liturgischen
Rangordnung den Hochfesten des Herrn
gleichgestellt ist, verdrängt das Gedächtnis aller Seelen in Jahren, in denen
es auf einen Sonntag fällt, den Sonntag im Jahreskreis. Die liturgische Farbe
ist schwarz oder violett, es wird kein Gloria gesungen; an die Stelle des Halleluja-Rufs
tritt ein Tractus.
In der evangelischen Kirche wird der Verstorbenen
am Ewigkeitssonntag
gedacht. In der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche
kann der Gedenktag der Entschlafenen ebenfalls am 2. November
gottesdienstlich begangen werden.