Der Heimatkreis Rummelsburg hat zur
Weihnachtszeit 2019 zuletzt Alt Kolzoglow besucht.
Darüber berichtet Rita Seibel in der Vierteljahresschrift 2019.
Quempasfahrt 2019.
Weiter ging die Fahrt [08.12.2019] nach Alt Kolziglow zur Hochzeitskirche von Otto von Bismarck und
Johanna von Puttkamer. Neben der Kirche befindet sich das zerstörte und
rekonstruierte Kriegerdenkmal für die Toten des 1. Weltkrieges. Die Fragmente
wurden, so noch vorhanden, wieder zusammengesetzt. Durch die Lücken werden die
durch den Krieg verursachten Verletzungen eindringlich versinnbildlicht. Hier
legten wir das letzte der Gestecke nieder und Nikolaus von Puttkamer betete den
23. Psalm. In der Kirche begrüßte uns der katholische Pfarrer.Paweł Młyński. Wir hatten die Gelegenheit,
große blaue und goldene Weihnachtskugeln mit dem Bild der Alt Kolziglower Kirche zu erstehen. Die Vesperandacht hielt der
evangelische Pfarrer Wojciech Froehlich aus Stolp, auch die
Abordnung aus Bad Fallingbostel nahm daran teil. Wir sangen die bekannten
Kirchenlieder „Mach hoch die Tür“, Lobe den Herren“ und „Jesu geh voran“. Nach
der Andacht fuhren alle zur Alt Kolziglower Schule.
Dort begrüßten uns der Schulleiter
Krzysztof Stępień und das Lehrerkolegium in deutscher Sprache. Es war ein
freundschaftlicher und herzlicher Empfang. Reich gedeckt war die weihnachtliche
Kaffeetafel. Die Kinder hatten eine solche Begeisterung und Freude, die von
ihnen einstudierten deutschen und polnischen Weihnachtslieder vorzutragen, ganz
frei und gar nicht schüchtern. Eine Gruppe Kinder tanzte ausgelassen und mit Feuer
kaschubische Volkstänze in den schönen Trachten. Alek
verteilte als Nikolaus an Lehrer und Kinder Weihnachtsgeschenke. Auch wir
erhielten Geschenke, die uns anregen sollten, wieder zu kommen: Bildbände mit
den schönen Ansichten des Landes und Landkarten. Nach einen herzlichen „Auf
Wiedersehen“ fuhren wir zurück zur Wachtelfarm und ließen beim Abschiedsabend
die Reise ausklingen.
Alt Kolziglow. Tanzende Kinder in kaschubischer
Tracht.
Foto: Armin Fach, vom 8.12.2019
In: Rummelsburger Land, 1/2020. Von Rita Seibel.
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Erstellt von Jürgen Lux. Letzte Aktualisierung: 08.11.2020