Heimatkreis Rummelsburg in Pommern



 
Die Bartiner Mühle



 

 

Historische Ansicht (Ansichtskarte), erhalten von Gerd Gramenz

 

 


Historische Ansicht (Ansichtskarte), erhalten von Gerd Gramenz

 

Foto aus dem Jahre 1978, erhalten von Gerd Gramenz

 


Oben links: Wassermühle Bartin um 1901 (Poststempel).
AK Sammlung Hans-Jürgen Knaack

                                  

In alten Zeiten lag die Bartiner Mühle am Ausgang des Ortes an der  B i e s t e r n i t z. Sie ist dann um 1880 abgebrannt. Der Gutsbesitzer Adolf Franz  v . P u t t k a m e r  (Vorbesitzer von Karl Wilhelm Becker) entschied sich dafür, eine neue Mühle unweit des Gutshauses, südlich, an einem Bach gelegen, neu zu errichten und beauftragte dafür den Mühlenbauer Julius  G r a m e n z, der bereits viel herumgekommen war und Erfahrung in seinem Beruf gesammelt hatte. Sein Vater Karl Friedrich Gramenz war Müller in Goldbeck.

Die Mühle im Fachwerkstil wurde im Jahre 1880 erbaut.

 

Julius G. hatte 8 Kinder. Er starb 1903/1904 und ist auf dem „Alten Friedhof“ in Bartin beerdigt. Einer der Söhne, Theodor Gramenz (Großvater von Gerd) wurde sein Nachfolger als Müller. Er verstarb 1918 an Tuberkulose und ist auf dem „Neuen Friedhof“ in Bartin beerdigt. Seine Ehefrau Luise geb. Klein heiratete danach einen  G o h r. Zusammen mit seinem Stiefsohn Johannes Gramenz betrieb er die Mühle bis 1945.

Johannes Gramenz wurde im 2. Weltkrieg „UK“ zunächst gestellt und erst 1943 eingezogen. Er heiratete Käthe Much aus Brünnow. Die beiden hatten 3 Kinder: Gerd (*1941), Günther (* und + 1940, beerdigt auf dem Neuen Bartiner Friedhof) und Gisela (*1943).
Nach der Vertreibung im Juli 1947 lebte die Familie Gramenz in der Altmark (Stresow). Johannes kehrte 1948 aus französischer Kriegsgefangenschaft zurück.

Im Jahre 1978 besuchten sie die alte Heimat und trafen in der Mühle einen  Ukrainer, namens H a p k a  an. Er war bereits der dritte Besitzer der Mühle nach 1945,

Der „Neue Friedhof“ in Bartin, dort, wo der Müller Theodor Gramenz 1918 bestattet wurde, war schon damals komplett amgeräumt. Kein deutscher Grabstein stand damals noch.

 


Quelle:

1. Persönliche Miteilungen von Gerd Gramenz (*1941), Juni 2017, Sohn des letzten Müllers Johannes Gramenz..

 

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Erstellt von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 23.07.2017