Allgemeines:
Ein Straßendorf zwischen Bartin (südöstlich) und Zollbrück
(nächste Bahnstation), im Nordwest-Zipfel des historischen Kreises Rummelsburg
gelegen. Im Süden, 2 km entfernt das Dorf Wusseken
(Kr. Schlawe). Barvin liegt
5 km östlich des Lantower Sees (Kr. Schlawe) und 2,2 km östlich der Wipper, die hier die Grenze
zwischen den Kreisen Schlawe und Rummelsburg bildet.
Nördlich des Dorfes der Friedhof und 150 m weiter nordöstlich der Sportplatz.
Etwa 2,3 km weiter im Osten die Biesternitz. Östlich
und nördlich die Eisenbahnlinie Bartin – Zollbrück
auf der Strecke Bütow - Stolp. In einem zur Gemeinde
gehörenden Waldgebiet der Ortsteil Fuchsberge.
Im Dorf gab es eine Bäckerei (Kloh), einen
Gasthof (Scheibe) und ein Postamt (Heise).
Wohnplätze: Augusthof, Barvin, Fuchsberge, Karlshof, Weiße Ufer
Lage: Auf der topographischen Karte 1:25.000 Blatt Nr. 1667 Kulsow und 1767 Varzin
Einwohner 1939: Zahl der Haushaltungen: 119
Gesamtbevölkerung: 499
Dorfplan Barvin
Ausschnitt aus dem Meßtischblatt
1:25.000 Nr. 1767
© Bundesamt
für Kartographie und Geodäsie
Beim Anklicken erscheint ein Plan mit den
früheren Einwohnerfamilien
poln. Ortsname: Barwino
Historische Verwaltungseinteilung:
Kreis: Rummelsburg
Regierungsbezirk: Köslin
Amtsbezirk: Bartin
Standesamt: Bartin
Kirchspiel: Bartin
Schule: Barvin
Amtsgericht: Schlawe
Geschichtliches:
Aus Lehnsbriefen von 1478 und 1486 geht hervor, dass Barvin
zu den Gütern der Familie v. Massow zu Bartin
gehörte. Der Hufenzahl nach war es das größte Dorf im Besitz der v. Massows. Zwischen 1810 und 1817 entstand das Zollhaus,
vor 1871 eine Kalkbrennerei und eine
Ziegelei.
Das Gut war aufgesiedelt, zuletzt gab es 47 Höfe. 1898 wurden die ersten
Rentengüter (11) von dem Gut abgezweigt. Die weitere Aufteilung erfolgte 1933
(11 neue Rentengüter) und 1935 (weitere 22 Rentengüter). Durch die Aufhebung
der Gutsbezirke und Neuordnung der Gemeinden von 1928 wurde aus dem Vorwerk Zollbrück, der Barviner Mühle,
Frankenfelde, Löschingshof, Ulrichstal
und Zollbrück-Bahnhof die neue Landgemeinde Zollbrück gebildet. Die Gebäudeschäden infolge des Zweiten
Weltkrieges in Barvin waren gering.
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Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen:
Kirchenbücher: siehe Bartin
Personenstandsregister: siehe Bartin
Historische Ansichten:
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Erstellt von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 12.07.2020