Übernachtungen
möglich im Pensionat Stary Las
(Alter Wald), dem 1999 umgebauten ehemaligen Geburtshaus der Johanna
von Puttkamer. Kontaktaufnahme per
e-Mail STARYLAS@JADE.PL möglich.
Die neue Besitzerfamilie spricht deutsch
bzw. englisch. Die beiden folgenden
Fotos sind vor dem Umbau aufgenommen.
Das Geburtshaus der Johanna von Puttkamer
Hauseingang des Geburtshauses
(Foto: Jürgen Lux, 1990)
(Foto: Jürgen Lux, 1990)
Lage: Auf der topographischen Karte 1:25.000 Blatt Nr. 1868
Fläche: 1915 ha
Einwohner 1939: Zahl der Haushaltungen: 65
Gesamtbevölkerung: 331 (290 Einwohner und 41 Arbeitsmaiden)
Frühere Namen: nicht bekannt
poln. Ortsname: Wiatrolom
Verwaltungseinteilung:
Kreis: Rummelsburg
Regierungsbezirk: Köslin
Amtsberzirk: Ponickel
Amtsgericht: Rummelsburg
Standesamt: Ponickel
Kirchspiel: Zettin
Schule: Viartlum
Geschichtliches:
Der Ort wurde nach 1558 in der großen Waldung angelegt. Nach Brüggemann 1784 5 Bauern, 1 Schulmeister, 1 Schmiede und 1 Wassermühle. Das Gut Viartlum wurde in den Jahren 1935/36 zum Teil in Rentengüter umgewandelt, zum Teil an Barkäufer aufgeteilt, ein Restgut blieb erhalten. - Es wurde von den Versin-Sellinschen Puttkamers angelegt. 1717 war Hans-Christoph von Böhn Besitzer, 1747 ein Franz-Joachim v. Puttkamer. 1787 erhielt es Franz Johann von Puttkamer, 1825 dann dessen Sohn Heinrich, der es im gleichen Jahr an den Kaufmann Karl Schulz aus Stolp verkaufte, es aber später zurückkaufte. 1871 wurde es an seine Lehnsnachfolger Gustav und Bernhard von Puttkamer vererbt, die 1875 den Besitz an den Baron Ludwig Bodo v. Minigrode auf Rossiten bei Reichenbach Kr. Pr. Holland in Ostpreußen verkauften. Von diesem erwarb es 1910 der Rittergutsbesitzer Franz Dally. Im Jahre 1931 kam es an die Stolper Bank, seit 1936 war das Restgut im Besitz von Richard von Alversleben.
Von 1937 bis zur Flucht 1945 bestand in Viartlum ein Lager des weiblichen
Reichsarbeitsdienstes. Die Maiden waren im sogenannten Neuen Schloß
untergrbracht und arbeiteten bei Bauern und Siedlern in Viartlum und Umgebung.
Flucht und Vertreibung s. "Der Kreis Rummelsburg - Ein Schicksalsbuch"
von H-U- Kuchenbäcker (1985), S. 273-275.
Nach vielen Jahren, in denen das Gutshaus leer stand, erwarb es 1998 eine polnische Familie und baute es 1999 zu einerPension aus, in der jeder nach Voranmeldung übernachten kann.
Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen:
Der Verbleib der Kirchenbücer von Zettin ist unbekannt. Personenstandsregister sind teilweise erhalten im Staatsarchiv Stolp und Standesamt Rummelsburg (Näheres s. Informationen zur Familien- und Heimatforschung im Kreis Rummelsburg, Arbeitskreis Familienforschung, 2000)
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Erstellt von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 26.12.2000