Die 22
Kriegerdenkmäler des 1. Weltkriegs im historischen Kreis Rummelsburg in Pommern
Stadt/Gemeinde |
Foto vor 1945 |
Aktuelles Foto |
Kommentar |
Alt Kolziglow |
Ausschnitt
aus einer historischen Ansichtskarte. |
Der Gedenkstein befindet sich noch an alter
Stelle vor der Kirche.
Foto: Jürgen Lux, August 2014. Eine neue Tafel am ursprünglichen Gedenkstein für die Gefallenen des 1. Weltkriegs. Inschrift (polnisch) siehe rechte Spalte
Foto: Jürgen Lux, Auguste 2014. Die Reste der gusseisernen Tafel, die sich ursprünglich auf dem Gedenkstein befand, wurden bewahrt und für ein neues Denkmal neben der Kirche verwendet.
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Die Tafel mit den Namen der Gefallenen aus Alt
Kolziglow wurde nach 1945 zerschlagen und die Scherben auf dem damals
verwilderten Friedhof bei der
Kirche„entsorgt“. Erst nach der politischen Wende wurden die Bruchstücke auch
nach Hinweisen des Heimatkreises Rummelsburg asserviert und damit bewahrt.
Leider konnte nur ein Teil der Schwerben wieder gefunden werden. Mit Hilfe
des damaligen Pfarrers Flaczynski wurden sie in ein neu konzipiertes Denkmal
eingefügt, das unmittelbar neben der Kirche aufgestellt wurde. Am ursprünglichen Denkmal wurde eine Tafel angebracht mit dem folgenden polnischen Text: „NIKTZ NAS NIE ŻYJE DLA SIEBIE (RZ 14, 7-9) Auf Deutsch übersetzt: „Denn unser
keiner lebt sich selber, und keiner stirbt sich selber. 8 Leben wir, so leben
wir dem Herrn; sterben wir, so sterben wir dem Herrn. Darum: wir leben oder
sterben, so sind wir des Herrn.“ Römer 14,7-9
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Bartin |
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Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Wortlaut der Inschrift ist nicht überliefert. Auf dem Foto unleserlich. |
Beßwitz |
Sammlung Hajo Boldt Sammlung Andreas v. Zitzewitz |
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Das Heldendenkmal in Beßwitz wird ausführlich beschrieben auf: https://www.rummelsburg.de/gemeinden/besswitz/kriegerdenkmal.htm |
Brünnow |
Ausschnitt aus historischer Ansichtskarte Herausvergrößerung, K.F. Schwirz |
Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Das Kriegerdenkmal stand vor der Schule. Das Schulgebäude ist erhalten geblieben. Inschrift: Im Weltkrieg starben für Kaiser und Reich: Alle aufgelisteten Namen der 23 Gefallenen kann man auf dem Foto gut
erkennen. |
Falkenhagen |
Kein
Bild vorhanden |
Foto: Jürgen Lux, Oktober 2005 |
Das Denkmal steht heute unweit der Kirche und wird immer vorbildlich
gepflegt. Sei getreu bis in den Tod. Die Namen der Gefallenen sind auf der Rückseite zu lesen. |
Gloddow |
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Denkmal wurde nach 1945 zerstört.
Neues Denkmal von 2007. Foto: Jürgen Lux, Mai 2017 |
Inschrift auf dem historischen Denkmal: Unseren im Weltkriege An der alten Stelle des Kriegerdenkmals wurde auf Initiative von Hildegard und Wilhelm Schmidt in den 1990er Jahren ein neues Denkmal errichtet mit einer anderen, neuen, zweisprachigen Inschrift: Den Gefallenen und Verstorbenen aus Gloddow zum
Gedenken. |
Grünwalde-Saaben |
Kein
Bild vorhanden |
Foto: Jürgen Lux, Oktober 2010 |
Der alte Gedenkstein ist erhalten geblieben, befindet sich jedoch nicht
mehr am historischen Ort. Inschrift: |
Hölkewiese |
Kein
Bild vorhanden |
Das Denkmal wurde nach 1945 zerstört und
die Teile den Abhang an der Kirche hinunter geworfen. Sie lagen dort
Jahrzehnte, bis sie 2005 wiederentdeckt wurden. Fotos (2) oben: Jürgen Lux vom 15.05.2005 Das Denkmal wurde dann in abgeänderter
Form, aber mit den beiden erhalten gebliebenen Namenstafeln 2009 wieder
aufgestellt. Foto: Jürgen Lux vom 11.07.2016 |
Über das Kriegerdenkmal und wie es wieder
in der Nähe der Kirche aufgestellt wurde, können wir ausführlich etwas auf
der Internetseite von Bodo Koglin erfahren. |
Hammermühle |
Foto veröffentlicht in RL, 4. Vj,. 2005 von
Schriftleiter Hans-Ulrich Kuchenbäcker. Er hat es von dem 1996 verstorbenen Tretener
Landsmann Gerhard Seick erhalten. Das Denkmal steht heute noch auf dem alten
Hammermühler Friedhof am selben Platze. Es trägt seit 1999 eine Tafel, die
dem Gedenken aller Verstorbenen des Ortes gewidmet ist. Zu seinen Füßen sind
Bruchstücke von der zerstörten Tafel mit den Namen der Gefallenen in eine
Zementplatte eingelassen. |
Die Gedenktafel wurde nach 1945 zerstört.
Der Gedenkstein blieb erhalten. Im Jahre 1999 wurde eine neue Gedenktafel
geweiht. RL 4. Vj. 1999 berichtete darüber. Foto: Jürgen Lux, Juni 2017 Nahaufnahme der neuen Tafel Foto: Jürgen Lux, August 2019 |
Aus dem Foto des Gefallenendenkmals,
welches Hans-Ulrich Kuchenbäcker von dem 1996 verstorbenen Tretener Landsmann
Gerhard Seick erhielt, konnte er die gesamte Inschrift und sämtliche Namen
der Gefallenen rekonstruieren.
Veröffentlicht in „Rummelsburger Land“, 4. Vierteljahr 2005. |
Lubben |
Sammlung
K.F. Schwirz |
Denkmal wurde nach 1945 umgeworfen und lag,
mit der Schriftseite nach unten Jahrzehnte im Gutspark. Auf Initiative unseres inzwischen
verstorbenen Landsmannes Siegfried Weiß wurde es zum Lubbener Friedhof
gebracht und dort wieder aufgestellt. Foto: Jürgen Lux, Dezember 2018 |
Das Lubbener Kriegerdenkmal stand ursprünglich
am Eingang des Gutshofs von Puttkamer.
Die Inschrift lautet: Ihr Andenken werden wir stets in Ehren halten. Die Namen von 53 Lubbener Gefallenen sind gut zu lesen. |
Mallenzin |
Kein
Bild vorhanden |
Das Denkmal steht an seiner ursprünglichen Stelle am Straßenrand
Ortsausgang Mallenzin Richtung Kaffzig. |
Inschrift, soweit noch lesbar: Mit Gott für König und Vaterland |
Papenzin |
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Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Kriegerdenkmal in Papenzin mit Blick auf den
„Kleinen Papenzinsee“ Dortige Bildunterschrift: |
Pritzig |
Kein
Bild vorhanden. |
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Die Namen der Gefallenen werden im Band 2 Kirchspiel Pritzig,
herausgegeben vom Heimatkreis Rummelsburg e.V. 2015 aufgeführt (S. 236-245) |
Reinwasser |
Sammlung Waltraud Dubberke |
Foto: Jürgen Lux, Juni 2017 Foto: Jürgen Lux, 2007 |
Die Inschrift des historischen Kriegerdenkmals in Reinwasser ist nicht
überliefert. Den Verstorbenen von Reinwasser, 2007. Am Ortsausgang von Reinwasser, aus Richtung Rummelsburg kommend, befindet sich rechts der alte deutsche Friedhof. Einige Grabfragmente und der Sockel des Kriegerdenkmals waren 2007 noch vorhanden. Der ursprüngliche Denkmalsten wurde nach 1945 nach Rummelsburg geschafft und steht jetzt, umgewidmet, in der Nähe des Alten Krankenhauses. In Reinwasser hat man einen etwa gleich großen Findling entdeckt, der an seiner Stelle eine Gedenktafel für die Toten der Gemeinde aufgenommen hat. Angestossen wurde dieses Vorhaben vom für Waldow und Reinwasser zuständigen Pfarrer Berezowski und von den heutigen Bewohnern von Reinwasser, dies auch im Zusammenwirken mit dem Rummelsburger Bund der Bevölkerung deutscher Abstammung. (s. RL 3/2007) Die feierliche (Wieder-) Einweihung
mit Pfarrer Janusz Berezkowski fand am 18.
September 2007 statt. Ausführlich berichtet darüber Rummelsburger Land, 4. Vierteljahr 2007: |
Rohr |
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Denkmal zerstört nach 1945. Inschrift: Rummelsburger Land, 4. Vj, 2000, berichtet ausführlich über die Einweihung der neuen Gedenkanlage am 26. August 2000.. |
Rummelsburg |
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Das wurde nach 1945 zerstört, die Kriegerfigur entfernt. Der Sockel des Denkmals blieb erhalten. Auf ihm befindet sich heute der polnische Adler als Skulptur. |
Vom Kriegerdenkmal in Rummelsburg handelt ein ausführlicher Beitrag von
Hans-Ulrich Kuchenbäcker in RL 4. Vierteljahr 2006. |
Starkow |
Kein
Bild vorhanden |
Das Ehrenmal wurde in Dorfmitte errichtet
und ist von Eichen umstanden. Viele Jahre lag es umgestürzt auf der Erde.
Foto: Jürgen Lux, August 2012
Foto: Jürgen Lux, August 2012 |
Das Denkmal steht heute wieder an seinem ursprünglichen Ort, am Straßenrand. Die Inschrift ist fast unleserlich. Man erkennt noch Auf der Rückseite: In RL 4. Vj. 2000 berichtet Hans-Ulrich
Kuchenbäcker über die feierliche Kranzliederlegung am neu aufgerichteten
Kriegerdenkmal in Starkow am 27. August 2000. |
Treblin |
Ausschnitt
aus historischer Ansichtskarte |
Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Einweihung am 7. Oktober 1934: 1914-1918 |
Treten |
Ausschnitt
aus einer historischen Ansichtskarte |
Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Über die Einweihung ist nichts bekannt. |
Versin |
Sammlung
Georg-Jescow von Puttkamer |
Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Am Originalplatz, an der Dorfstraße in Versin steht heute, von 4 mächtigen Eichen umrahmt auf dem Gelände der Ortsfeuerwehr ein neues Denkmal. Über die Gefallenen Versiner und die Einweihung des Kriegerdenkmals wird ausführlich berichtet unter: https://www.rummelsburg.de/gemeinden/versin/kriegerdenkmal.htm |
Waldow |
Foto:
Anni Poppe, Ende der 1920er Jahre |
Denkmal wurde nach 1945 zerstört. |
Das Denkmal stand in der Nähe der Kirche. Es wird vermutet, dass es sich
dort auch noch in einer ausgehobenen Grube befindet, die zugeschüttet wurde. Waldow und Gründen: 18 Namen 12 Namen Die Liebe höret nimmer auf. |
Wussow |
Ausschnitt
aus einer historischen Ansichtskarte. Das Gefallenendenkmal stand ganz nahe bei
der Kirche. |
Denkmal blieb erhalten, wurde jedoch ein Stück versetzt, Die Inschriften
wurden zugegipst oder übermalt. Heute befindet sich auf dem Denkmal eine
Marienstatue.
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Die meisten Namen sind nicht mehr lesbar, da übermalt oder zugegipst.
gewidmet von dem Patron der Kirchengemeinde Wussow
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Veröffentlichung nur mit Genehmigung. Copyright: Heimatkreis Rummelsburg e.V.
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Erstellt von Jürgen Lux. Letzte Aktualisierung: 06.10.2020