Saaben
Ansichtskartensammlung Hans-Jürgen Knaack
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Allgemeines:
Der Ackerhof Grünwalde wurde im 16. Jahrhundert vermutlich von Nikolaus v.
Puttkamer-Treblin in der Heide angelegt. Der größte
Teil wurde 1932 in 19 Rentensiedlungen aufgeteilt und das Restgut
1935/36 in 9 Neubauernstellen umgewandelt.
Die Siedlung Saaben wurde in der großen Landnahme des
16. Jahrhunderts als reines Bauerndorf gegründet.
Im Jahre 1928 wurde es mit Grünwalde zur Landgemeinde Grünwalde-Saaben vereinigt.
Grünwalde und Saaben hatten keine Kirche, aber es
wurde hier ein Friedhof angelegt.
Wohnplätze: Gewiesener Mühle – Grünwalde – Juliushof – Oberer Fließhof – Ponickel – Saaben – Saabener Mühle - Schonitz
Lage: Auf der topographischen Karte 1:25.000 Blatt Nr. 1868
Einwohner 1939: Zahl der Haushaltungen:
Gesamtbevölkerung:
poln. Ortsname: Role
Verwaltungseinteilung:
Kreis: Rummelsburg
Regierungsbezirk: Köslin
Amtsbezirk: Ponickel
Standesamt: Ponickel
Kirchspiel: Waldow
Amtsgericht: Rummelsburg
Schule: Grünwalde-Saaben
Geschichtliches:
Das Bauerndorf wurde im 16. Jahrhundert wahrscheinlich von Nikolaus von
Puttkamer-Treblin gegründet und anfänglich von Saabener Bauern bewirtschaftet. Von 1933-1937 befand sich
ein Lager des weiblichen Arbeitsdienstes in Grünwalde. Bei einem Luftangriff am
27. Februar 1945 kam es zu ersten Gebäudeschäden. Nachdem die deutsche
Bevölkerung am 3. März 1945 die Flucht ergriffen hatte, kam es zwischen Saaben und Rohrmühle zu heftigen Kämpfen. In Grünwalde
entstanden keine nennenswerten Gebäudeschäden, in Saaben
hingegen wurden durch Artilleriebeschuß und einen
Brand mehrere Gebäude vernichtet.
Von 1937 bis 1945 lebte Max Schmeling,
Boxweltmeister aller Klassen, auf seinem Gut Ponickel,
welches zur Landgemeinde Grünwalde-Saaben gehörte.
Ihm wurde 2006 ein Denkmal gewimet.
Archivalien, Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen:
Kirchenbücher:
siehe Waldow: verbleib unbekannt
Standesamtsunterlagen (Personenstandsregister):
siehe Ponickel:
Geburten 1881-1893à Staatsarchiv Stolp,
Geburten 1900-1907, 1913-1926, 1936-1938 à Standesamt
Rummelsburg. Trauungen 1876-1893 à Staatsarchiv Stolp,
Trauungen 1900-1936 à Standesamt Rummelsburg. Sterbefälle 1881-1890 à
Staatsarchiv Stolp. Sterbefälle 1900-1922, 1937-1944 à
Standesamt Rummelsburg.
Auf dem Kriegerdenkmal für die Gefallenen des 1. Weltkrieges, das sich heute auf dem ehemaligen Saabener Friedhof befindet, sind 23 Namen eingraviert.
Grünwalde
Ansichtskartensammlung Hans-Jürgen Knaack
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Erstellt von Jürgen Lux - Letzte
Aktualisierung: 12.06.2016
[1] Auf dem Gutshaus ist die damals überall in Deutschlang gültige Nationalflagge gehisst. Im Reichsflaggengesetz vom 15. September 1935 wurde unter anderem eine Änderung beschlossen, nachdem von diesem Zeitpunkt an ausschließlich die Hakenkreuzflagge (jetzt mit nach links versetztem Hakenkreuz) als Nationalflagge zu zeigen sei. Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Flagge_Deutschlands