Techlipp: Kirche, Forsthaus,
Dorfstraße, Schule
Sammlung H.J. Knaack
Allgemeines:
Die
Erhaltung der alten Fachwerkkirche stand immer an oberster Priorität der
Bemühungen des Heimatkreises Rummelsburg. Nähere Informationen über dieses
Schmuckstück des Heimatkreises finden Sie hier.
Diese verblieb nach dem Ende der deutschen evangelischen Gemeinde 1958 bei der
polnischen evangelisch-augsburgischen Kirche, wurde unter Denkmalschutz
gestellt, bis 1976 ohne Verwendungszweck und wurde demoliert. Bald darauf
wurden die letzten verbliebenen Einrichtungsgegenstände, veranlasst vom
Denkmalamt in Stolp, in einer Scheune in Lüllemin Kr.
Stolp eingelagert. Heute befinden sie sich im Museum Stolp
(Schloß), wo sie auf eine Restaurierung warten. Die
Tafel für die Gefallenen des 1. Weltkriegs ist verschwunden. Seit 1990 bemüht
sich der Heimatkreis Rummelburg um die Erhaltung. Es war nicht möglich, den
alten Standort der Kirche zu bewahren, aber das Kirchenbauwerk wurde in letzter
Minute gerettet. Restauriert wurde sie unweit von Techlipp,
in der Gemeinde Varzin, auf dem Gelände der dortigen
Forstschule im Jahr 2011 wieder aufgebaut. Die Einweihungsfeier fand am 17.
August 2012 statt.
Ortsteile:
Buchenhorst Jagdschloß,
Mühlenvorwerk, Rieselgrund Forsthaus, Techlipp
Bahnhof, Techlipper Mühle
Wohnplätze (Haushaltungen): 44
Lage: Auf der topographischen Karte 1:25.000 Blatt Nr. 1867 Brotzen
Einwohner 1939: 253
Fläche: 1188 ha
Frühere Namen: nicht bekannt
Heutiger poln. Ortsname: Ciecholub
Verwaltungseinteilung:
Kreis: Rummelsburg
Regierungsbezirk: Köslin
Amtsgericht:
Rummelsburg
Amtsbezirk: Beßwitz
Standesamt: Beßwitz
Kirchspiel: Wussow
Schule: Techlipp
Geschichtliches:
Urkundlich wird Techlipp, ein alter Besitz der Familie von Zitzewitz, im Jahr 1477 erstmals erwähnt. Das Jagdschluß Buchenhorst
entstand erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Im Zweiten Weltkrieg kam es im
Ort zu keinen nennenswerten Zerstörungen. Die Fachwerkkirche,
die von Soldaten der Roten Armee geplündert worden war, wurde von der noch
verbliebenen deutschen Bevölkerung im Jahre 1950 wieder hergerichtet. Nach der
Vertreibung der letzten deutschen Einwohner ist die Kirche dem Verfall
preisgegeben worden.
Näheres und mehr dazu hier.
Kirchenbücher und Standesamtsunterlagen:
Kirchenbücher: Verbleib unbekannt
Personenstandsregister: gehört zu
Beßwitz
Geburten: 1875-1891, 1893-1899 à Staatsarchiv Stolp
Geburten 1901-1943 à Standesamt Rummelsburg
Trauungen: 1875-1899 à Staatsarchiv Stolp
Trauungen 1900-1935 und 1938-1943 à Standesamt Rummelsburg
Sterbefälle 1882-1895 à Staatsarchiv Stolp
Sterbefälle 1900-1921, 1938-1943 à Standesamt Rummelsburg
Fotos:
Hier gelangen Sie zur Fotogalerie.
Gut:
Besitzer des Guts war seit alters her und bis zuletzt die Familie von Zitzewitz.
Das Gutshaus wurde 1847-1852 erbaut und 1987 ein Raub der Flammen. Es
existiert heute leider nicht mehr.
Literatur:
1.
Informationen zur Familien-
und Heimatforschung im Kreis Rummelsburg in Pommern. Herausgegeben 2000 vom
Heimatkreis Rummelsburg e.V, Arbeitskreis Familienforschung
2. Der
Kreis Rummelsburg . Ein Heimatbuch. Herausgegeben vom Kreisausschuß
des Kreises Rummelsburg im Jahre 1938. Neu herausgegeben vom Heimatkreisausschuß Rummelsburg mit Förderung durch den
Landkreis Fallingbostel, 1979.
3. Der
Kreis Rummelsburg. Ein Schicksalsbuch, Herausgegeben vom Heimatkreisausschuß
Rummelsburg mit Förderung durch den Landkreis Soltau-Fallingbostel. Bearbeitet
von Hans-Ulrich Kuchenbäcker, 1985.
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Erstellt
von Jürgen Lux - Letzte Aktualisierung: 10.08.2016